Projekte

Bürger- und Vereinshaus mit Feuerwehr in Eltersdorf. Optimale Ausnutzung eines Grundstücks.

Bauherr
Stadt Erlangen
Fertigstellung
2022
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Da das bestehende Egidienhaus in Eltersdorf zurückgebaut werden soll, wurde ein Wettbewerb ausgelobt, der Lösungsvorschläge für einen Neubau als Bürger- und Vereinshaus mit Freiwilliger Feuerwehr inklusive der umliegenden Freiflächen forderte. Das Grundstück wird optimal ausgenutzt; das neue Gebäude erfährt eine Mehrfachkodierung.

Projektdaten

Der Neubau des Bürger- und Vereinshauses an der Eltersdorfer Straße nimmt die Achsen und Bezüge der umgebenden Bebauung auf. Das Gebäude sitzt etwas zurückgesetzt zur Straße und bildet mit dem Vorbereich die Aufstell- und Übungsfläche für die Feuerwehr. Durch die Differenzierung der Zugänge und Funktionen entstehen unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten. Eigene Identitäten der verschiedene Nutzergruppen, die unter einem gemeinsamen Dach Platz finden, werden gestärkt. Es entsteht ein Ort, der zu einem lebendigen Haus wird. Um den Sicherheitsaspekten der Feuerwehr gerecht zu werden und kurze Einsatzwege zu gewährleisten, werden die Erschließung und die Parkplätze mit Alarmzugang für die Feuerwehrleute auf die nördliche Gebäudeseite gelegt. Die Erschließung der Vereinsräume und des Jugendclubs erfolgt auf der Südseite über einen begrünten Zugangsweg. So ist sichergestellt, dass die Parkplätze der Feuerwehr freigehalten werden und es zu keinen gefährdenden Überschneidungen der Wege kommt. Zusätzlich sind alle Geschosse über das Treppenhaus mit Aufzug angebunden.

Unter einem Dach

Im Erdgeschoss sind die Umkleidekabinen mit dem Zugang in die Fahrzeughalle angeordnet. Nach einem Einsatz führt der Weg in die Umkleiden über die Schwarz/Weiß Trennung in die Nassbereiche. Die Räume für den Kommandanten, Besprechung und Küche sind im 1. Obergeschoss angeordnet. Die Vereinsräume befinden sich im 2. Obergeschoss. Hier sind Foyer und Saal für Feste und Konzerte untergebracht. Ein vorgelagerter Balkon schafft Bezug zum Außenraum und dient als zweiter Rettungsweg. Die Grundrisse sind ergänzt durch kleinere Säle, die über eine mobile Trennwand zusammengeschaltet werden können. Die Küche liegt zentral und kann alle Räume andienen. Durch die Faltung des Daches entstehen hochwertige Räume, die den Anforderungen an Akustik und Schall bestens gerecht werden. Der Jugendclub befindet sich im Untergeschoss des Gebäudes und wird über einen großzügigen Innenhof mit Außentreppe erschlossen. So erhalten die Jugendlichen einen eigenen Bereich mit Zugänglichkeit zum Garten mit Chill- und Grillecken. Der Jugendraum wird über das Atrium großzügig belichtet.

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Bei der Realisierung wird großer Stellenwert auf maximalen Klimaschutz gelegt. Dies zeichnet sich zum einen durch die kompakte Bauform aus, zum anderen durch die vorgeschlagenen Materialien. Das Erd- und 1. Obergeschoss wird mit Recycling-Ziegeln erstellt. Das Obergeschoss erfolgt in einer CO2-freundlichen Holzbauweise. Die Dachflächen sind für Photovoltaik und Solarthermie ausgelegt. Das Materialkonzept erfüllt die Anforderungen an das Cradle to Cradle Prinzip. Die nachhaltige Außenwandbekleidung sorgt für äußere Verschattung mit Reduzierung von unerwünschtem Wärmeeintrag. Durch den bewussten Einsatz von natürlichen Materialien entsteht ein Haus mit Charme und Seele.

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