
Funktion trifft Form: Neubau mit Einsatzlogik und Gestaltungsqualität
Unser Wettbewerbsbeitrag überzeugt mit funktionaler Klarheit, präziser Raumstruktur und einem Materialkonzept, das Robustheit und Atmosphäre vereint – eingebettet in eine städtebaulich sinnvolle Setzung, die Maßstab und Kontext berücksichtigt.
Projektdaten
Städtebauliche Einbindung und Ausrichtung
Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses fügt sich durch seine Maßstäblichkeit und präzise Ausrichtung selbstverständlich in die bestehende Umgebung ein. Die Positionierung des Baukörpers reagiert gezielt auf die Straßenachsen „Rhienfeld“ und „Auf dem Klink (L424)“ sowie auf die benachbarten Wohnstrukturen. An der Grundstücksgrenze formuliert das Gebäude eine klare Raumkante zur Straße „Rhienfeld“, während ein vorgelagerter Platz an der Landesstraße L424 die Bewegungsabläufe im Einsatzfall unterstützt und zoniert.
Architektonisches Konzept
Die Gestaltung des Gebäudes folgt einem funktionalen und räumlich klar gegliederten Prinzip. Im Zentrum steht die Fahrzeughalle als Herzstück, umgeben von einem winkelförmigen Funktionsriegel. Dieses kompakte Ensemble ermöglicht klare Betriebsabläufe, kurze Wege und effiziente Organisation. Zur Straße hin entsteht durch zweigeschossig angeordnete Räume ein markanter Kopfbau mit hohem Wiedererkennungswert.




Nutzungsverteilung und Raumstruktur
Im Erdgeschoss sind entlang der Seitenflügel Kommandozentrale, Funkraum und Verwaltungsbereiche untergebracht – mit direkter Anbindung an die Fahrzeughalle für maximale Einsatzbereitschaft. Oberhalb des Funkraums liegt der Bereich der Kinder- und Jugendfeuerwehr, ergänzt durch separate Lagerflächen. Die Umkleiden und zugehörigen Sanitäranlagen befinden sich funktional im rückwärtigen Bereich und bieten zusammen mit den Alarmstellplätzen eine durchdachte, getrennte Erschließung.




Effiziente Erschließung für Einsatz und Alltag
Die innere und äußere Erschließung folgt einem strikt funktionalen Konzept mit klarer Trennung von Zu- und Abfahrtswegen. Während die Alarmausfahrt direkt auf die L424 führt, erfolgt die Alarmeinfahrt über die Straße „Rhienfeld“. Einsatzkräfte gelangen von den Stellplätzen im rückwärtigen Bereich über einen separaten Zugang direkt zu den Umkleiden und anschließend zur Fahrzeughalle – ohne Kreuzung mit Besucher- oder Verwaltungswegen. Ein zentraler Erschließungskern mit Aufzug und Treppenhaus sorgt für barrierefreie vertikale Verbindung. Eine zusätzliche Galerie-Treppe dient als zweiter Rettungsweg und schneller Direktzugang zur Halle.