Projekte

Repräsentatives Tor zur Stadt: Quartierskonzept Stadteingang Nord in Offenburg.

Bauherr
GBO Nord GmbH
Fertigstellung
2023
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Unser erarbeitetes Quartierskonzept im Realisierungswettbewerb bildet ein repräsentatives Tor zur Stadt und stellt eine selbstbewusste, prägnante und nachhaltige Entwicklung der Brachflächen dar. Es zeichnet das Bild einer zukunftsorientierten und innovativen Stadt. Im Wettbewerb erhält unser Konzept eine Anerkennung.

Projektdaten

Städtebauliche Gesamteinbindung

Der städtebauliche Duktus nimmt die klare, kubische Gestaltung des bestehenden Polizei-Baukörpers auf, bezieht sich darauf und spielt gleichzeitig mit variierten Winkeln, Verschiebungen und Aufbrüchen. Zur Hauptstraße sind die Gebäude typologisch als großformatige Punkthäuser ausgeformt, rückwärtig dagegen als Häuserriegel, die das Viertel gegenüber der Bahn abschirmen. Am Kopf des Quartiers entwickelt sich ein aus drei gegeneinander verschobenen Körpern zusammengesetztes Hochhaus. Mit insgesamt 15 Stockwerken wird der Turm zur Landmarke. Der Grünraum formt die „grüne Ader“, die sich bandförmig durch das Quartier schlängelt und ihr Finale als vertikaler, grüner Luftraum im Turm findet. Auf dessen Dach mündet sie in den Sky-Garden – 61 Meter über der Stadt.

Architektonisches Konzept

Prägend für das Erscheinungsbild des neuen Quartiers ist die einheitliche Architektursprache. Hochformatige, stehende Fenster gliedern die rhythmischen Fassaden, die viel Licht in den Innenraum dringen lassen. Durch die umgesetzte Skelettbauweise entsteht eine Struktur, die eine flexible Grundrissgestaltung möglich macht.

Die rückseitigen Gebäuderiegel sind im Dachgeschoss zum Freiraum zurückgestaffelt, dadurch entsteht die begrünte, nutzbare Terrassenstufe. Sie findet im transparent gestalteten Staffelgeschoss des Hochhauses ihre Fortsetzung, das den Übergang vom Sockel in den Turm einleitet.

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Verkehr/Erschließung

Die Baufelder selbst werden von Verkehr befreit und bieten so für Bewohner, Passanten und Nutzer eine hohe Aufenthaltsqualität. Parkierungsmöglichkeiten erfolgen, die östliche Seite flankierend, mittels eines modernen innovativen Parksystems als Hochgarage über drei Etagen, sodass auf Tiefgaragen und deren aufwendige Gründung und Versiegelung verzichtet werden kann.

Jedes Haus hat seine eigenen Erschließungen, die pro Block an zentralen, nach innen gewandten Zugangsplätzen versammelt sind. Alle Häuser innerhalb eines Blocks sind zusätzlich über Brücken und Stege verbunden. An den Verbindungsbrücken der Gebäude werden Gemeinschaftsflächen für Treffen, Austausch und Kommunikation integriert.

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Freiraumkonzept

Auftakt und Orientierung bietet der neue Quartiersplatz im Südwesten. Eine große, modellierte Grünfläche steigt von dort in Richtung des Quartiers an und bildet einen geschützten Aufenthaltsbereich aus.

Der gebildete städtebauliche Freiraum bildet Durchfluchten durch das Quartier und verknüpft so die Blöcke miteinander. Zwischen der Bebauung erstreckt sich entlang einer Stahlkonstruktion ein Grünes Dach aus verschiedenen Kletterpflanzen. Diese grüne Fuge dient nicht nur als wichtiges Leitelement oder als Schattenspender in heißen Sommertagen, sondern gibt dem Quartier eine einzigartige Identität und Adresse. Die spielerisch gewundene Ader wächst am Turm in die vertikale Dimension. Den krönenden Abschluss, die „grüne Krone“ des neuen Stadteingangs, bildet der Sky-Garden auf dem Dach des Hochhauses.

Konstruktion / Materialität / Nachhaltigkeit

Konstruktiv ist eine Skelettbauweise mit aussteifenden Betonkernen vorgesehen. Die Fassade ist in Architekturbeton ausgestaltet, ergänzt um die großformatigen Glasflächen.

Mittels eines effizienten und ressourcenschonenden Energiekonzepts soll das Quartier dauerhaft ökologisch und ökonomisch nachhaltig betrieben werden können. Es werden Photovoltaikanlagen mit Batteriepufferspeichern eingesetzt. Für die Wärmeversorgung sind Geothermie-Bohrungen in Verbindung mit Wärmepumpen vorgesehen. Insgesamt wird so eine hochgradige Optimierung bzw. Minimierung des CO2-Ausstoßes in Bau und Betrieb erreicht.

Nutzung

Im erarbeiteten Konzept sind Gewerbeflächen, vorrangig Büro- und Verwaltungsflächen, vorgesehen. Die vorgeschlagene Bebauung gewährleistet insgesamt flexible Nutzungsmöglichkeiten. Dies kann sowohl durch einzelne kleinteilige Nutzer auf nur einer Ebene oder größere Nutzungen über mehrere Geschosse hinweg geschehen. Die Grundrisse können auf die sich ändernden Bedürfnisse der Interessenten angepasst werden können.

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